Reviews

Review des Hamburger Abendblatts über meine Performance in der JazzHall Hamburg am 01.04.2022:

`"Sängerin Cleo Steinberger, gerade mal 26, zeigt mit drei Stücken, darunter der betörenden Eigenkomposition "Dare To Dream", dass sie das Zeug für die großen Bühnen hat - was auch Veranstalter Karsten Jahnke (JazzNights, Elbjazz Festival), der im Publikum sitzt, aufmerksam registriert." Holger True (05.04.22)

 

Konzertreview des Freizeitzentrum Schnelsen (09.04.24):

Wenn sie da so auf der Bühne steht, zierlich und schmal, dann rechnet man nicht unbedingt damit, dass Cleo eine so warme, volle und versatile Stimme hat. Und sie weiß hervorragend damit umzugehen, erzeugt große Gefühle und Emotionen. Cleo zieht ihr Publikum vom ersten Song an in ihren Bann. Nicht umsonst gehört sie zu den spannendsten Newcomern der Jazz-Szene. Es ist mucksmäuschenstill im Saal, die Gäste sind verzaubert, lassen sich ein auf die musikalische Reise in die Welt des Jazz. Und das Programm, das Cleo an diesem Abend spielt, ist nicht immer leichte Kost. Es ist kein gefälliger Background-Jazz, sondern durchaus anspruchsvoll. Cleo verlässt sich nicht auf ansprechende Evergreens, sondern sie singt Titel, die noch nicht abgenutzt sind, und auch eigene Kompositionen. Die Band, die Cleo begleitet – ein Schlagzeuger, ein Bassist, ein Pianist, wird den Arrangements mehr als gerecht. Da sitzt jeder Akkord, jeder einzelne für sich brilliert, und trotzdem bilden die vier jungen Leute auf der Bühne musikalisch eine Einheit, und die Instrumente komplimentieren wunderbar Cleos Stimme und ihren gefühlvollen Gesang. Ein eher leiser Abend, berührend und perfekt im liebenswerten Understatement. Ein besonderer Abend, mit einer besonderen Sängerin. Es hat sich gelohnt, dafür ins Freizeitzentrum zu kommen.

 

Rezension Zeitschrift CONCERTO Ausgabe 05/20 zum Album "Celebrating Ella Fitzgerald and Joe Pass":

„Ella Fitzgerald und Joe Pass veröffentlichten zwischen 1973 und 1986 vier Studioalben, die seither als Gipfel der Gitarren/Vocal-Duo Kombination im Jazz gelten. Ob die Zusammenarbeit zwischen der jungen Sängerin CLEO und dem Gitarristen David Grabowski auch so lange andauern wird, ist zu diesem Zeitpunkt unmöglich vorherzusehen. Dass sie allerdings von besonderer Qualität ist, kann nun mit ihrem gemeinsamen Debüt nachvollzogen werden, auf dem sie nicht nur im Titel den Legenden- Duo Respekt zollen. Live im Birdland in Hamburg mitgeschnitten, interpretieren Stimme und Gitarre Jazzstandards auf traditionelle Weise und erzeugen so eine intime Atmosphäre, die dem Vorbild getreu bleibt. Das ein oder andere rhythmische akzentuierte Gitarrenmuster sowie wortlos gesungene Soli setzen dem Vortrag zugleich ein modernes Gewand auf. Zu behaupten, dass CLEO`s Stimme etwas von Ella oder Grabowski wirklich wie Joe klingt, entspräche nicht der Wahrheit, würde aber auch am Ziel vorbeischießen. So zeigen die beiden, dass sie eine eigene Chemie teilen, die einen eigenen Charme ausstrahlt.“ zappy

 

Begründung der deutschen Schallplattenkritik 2017:

“Schon als 15-Jährige hat sie den Sound von New Orleans eingeatmet, und das hört man ihrer Debüt-CD auch an: Cleos Stimme ist volltönend, voluminös, bluesig und jazzig – als hätte sie ihr Handwerk in der legendären Preservation Hall gelernt. Und doch ist sie nicht auf der Stufe ihrer großen Vorbilder stehengeblieben: Die Sängerin und ihre Band bestechen durch einen erfrischend neuen Blick auf alte Hüte. Die Pop- und Jazzstandards aus dem vorigen Jahrtausend, die man überwiegend mit großer Besetzung kennt, sind entkernt und reduziert auf vier sehr ökonomisch eingesetzte Instrumente; oft reicht allein die Klavierbegleitung aus, um die Songs zu voller Blüte zu bringen. Wenn schon die Premiere der jungen Vokalistin so überzeugend gelungen ist, darf man wohl mit Fug und Recht noch einiges von ihr erwarten.“ (Rainer Nolden)